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Blockhaus

Blockhäuser bestehen aus massiven Holzstämmen bzw. Teilen der Stämme. Diese werden waagerecht übereinander angeordnet und verbunden. Dabei können die Stämme nur geschält sein bis hin zu maschinell profilierten Bohlen. Inner- sowie außerhalb des Blockhauses sieht man den gleichen Stamm oder die gleiche Bohle. Besonderes Augenmerk gilt zum einen der Eckverbindung der Bohlen und Stämme und zum anderen der Dichtung zwischen den einzelnen Stämmen.

Blower-Door-Test

Mit einem Differenzdruckverfahren wird die Dichtigkeit eines Gebäudes gemessen. Dadurch ist das Aufspüren von Leckagen möglich, die zu einem erheblichen Wärmeverlust beitragen und zu Schäden am Schwedenhaus führen können.

Dampfsperre

Die Dampfsperre (üblicherweise aus einer Polyethylenfolie bestehend), wird auf der inneren (warmen) Außenwandseite des Schwedenhauses angebracht und verhindert die Wasserdampfdiffusion in die Gebäudekonstruktion. Vielfach dient sie gleichzeitig als luftdichte Ebene.

Falu Rödfärg

Falu Rödfärg, die typisch schwedisch rote Farbe, wird heute in der Regel industriell hergestellt. Sie besteht aus rotem Pigmentanteil, aus dem Faluner Kupferbergwerk (daher Faluröd), Wasser, Mehl, Leinöl, Eisenvitriol, Kieselsäure und Spuren an Kupfer und Zink. Diese natürliche Farbe hat eine sehr gute Haftung auf unbehandeltem Holz und wird in Schweden seit Jahrhunderten eingesetzt, um die Holzfassaden der Schwedenhäuser zu schützen. Obwohl uralt, aber langzeitbeständig und bewährt, ist Falu Rödfärg immer noch die beliebteste Farbe in Schweden. Die Haltbarkeit und Haftung ist hervorragend.

Fertighaus

Ein Fertighaus ist dadurch gekennzeichnet, dass es in einer Werkhalle weitgehend vorgefertigt wird und auf der Baustelle die großformatigen Bauteile aneinandergefügt werden.

Holzhaus

Holzhäuser kann man im Wesentlichen unterteilen in Block- bzw. Blockbohlenhäuser, Holztafelhäuser und Holzständerhäuser. Der große Vorteil der Holzhäuser liegt in der schnellen und energieschonenden Bauweise.

Holzrahmenbau

Beim Holzrahmenbau sind die Wandtafeln nur unvollständig montiert und beplankt, in der Regel einseitig. Insbesondere die Wärmedämmung, die Fenster und andere Einbauten, die das Schwedenhaus komplett machen, werden erst auf der Baustelle eingebracht. Dies führt zu längeren Bauzeiten und die Konstruktion ist somit Wind und Wetter ausgesetzt.

Holzständerbauweise / Holzständerhäuser

Holzständerhäuser entstanden aus der mittelalterlichen Geschossbauweise, bei der mehrere geschossübergreifende Ständer die Grundkonstruktion für das Haus lieferten. Daraus entstand der amerikanische Ständerbau, bei dem nur das Gerippe erstellt und die Beplankung erst später montiert wird. In Europa entwickelte sich daraus die Fachwerkbauweise, die heute aber eine untergeordnete Rolle spielt.

Holztafelbauweise / Holztafelhäuser

Die Holztafelbauweise ist das bedeutendste Holzbausystem der heutigen Zeit und steht für flächige, großformatige Wand- und Deckentafeln, die industriell mit Plattenwerkstoffen (z.B. Holz und Gipsplatten) beplankt sind und bei denen die wesentlichen Einbauelemente wie Fenster, Wärmedämmung, etc. schon moniert sind. Auf dem Bauplatz werden diese Teile mit Hilfe von Autokranen zusammengesetzt. Dies ermöglicht kurze Montagezeiten und eine rationelle Fertigstellung der Schwedenhäuser.

Leinöl

Leinöl ist ein Pflanzenöl, das in der typisch schwedisch roten Farbe „Falu Rödfärg“, welche für den Anstrich von Schwedenhäusern genutzt wird, enthalten ist. Insbesondere kalt gepresstes Leinöl dringt sehr tief in Holzöberflächen ein und ermöglicht in Verbindung mit anderen Farbbestandteilen einen hervorragenden Holzschutz und eine optimale Farbhaftung.

Passivhaus

Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungssystem zu erreichen ist. Es stellt eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH) dar.

Schwedenhaus

Ein Schwedenhaus besteht üblicherweise aus einer sehr stabilen Holzrahmenkonstruktion, die mit Dämmstoffen befüllt ist und von beiden Seiten komplett verschlossen in großen Elementen in trockenen Hallen vorgefertigt wird. Dabei werden Fenster und Außentüren bereits im Herstellerwerk fertig eingebaut. Außen darf die fertig montierte Holzfassade natürlich nicht fehlen, damit die echte Schwedenoptik stimmt.

Skandinavische Häuser

Skandinavische Häuser ist in der Regel die Bezeichnung für schwedische, norwegische und dänische Fertighäuser aus vorgefertigten Bauteilen.

Wärmedämmung

Materialien, z.B. aus pflanzlichen oder mineralischen Fasern, die verhindern, dass Energie in Form von Wärme oder Kälte ungehindert durch Bauteile wandert. Im Holzhausbau üblich sind Glaswolle und Steinwolle als mineralische Faserdämmstoffe und Zellulose, Holzfasern und andere organische Dämmstoffe in den Wand-, Dach- und Deckenelementen. Als Wärmedämmverbundsysteme werden in der Regel Styropor-, Holzfaser- und Steinwollplatten eingesetzt. Der Wärmeleitwert und die Stärke der Dämmung bestimmen im wesentlichen den Wärmedurchgang durch die Bauelemente. Die sonstigen Bauteile (Gips-, OSB-, Spanplatten und insbesondere Klinker) haben einen vergleichsweise weniger wichtigen Wärmedämmeffekt.

Wärmerückgewinnung

Wärmerückgewinnung bezeichnet im Wohnungsbau die Nutzung der Energie aus verbrauchter Raumluft, die hier aber nicht über die Fenster abgelüftet wird, sondern über ein Luftkanalsystem mit einem anschließenden Zentralgerät die Energie, die in der verbrauchten Raumluft enthalten ist, großteils zurückgewinnt und dem Gebäude wieder zuführt. Moderne Anlagen gewinnen bis zu 90% der Energie aus der verbrauchten Raumluft zurück und tragen somit nicht nur zu sauberer Luft im Schwedenhaus bei, sondern senken den Energiebedarf ganz erheblich.

Wickelfalzrohr

Im Wohnungsbau in Lüftungsanlagen eingesetzte runde oder ovale Zinkblechrohre zum Transport von Luft.